Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland stehen vor der Herausforderung, eine leistungsfähige Datenplattform zu implementieren, ohne über tiefgehendes technisches Wissen zu verfügen. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie mit begrenztem Wissen eine Datenplattform aufbauen können und welche Schritte dabei besonders wichtig sind.

Warum eine Datenplattform?

Bevor wir in die Details gehen, lassen Sie uns kurz klären, warum eine Datenplattform für Ihr Unternehmen von Bedeutung ist. Eine gut strukturierte Datenplattform ermöglicht es Ihnen, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren, zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Dies kann Ihnen helfen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen, die Effizienz zu steigern und letztendlich wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schritt 1: Die richtige Technologieauswahl

Die Auswahl der richtigen Technologien ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt beim Aufbau einer Datenplattform. Für mittelständische Unternehmen, die nicht über umfangreiche IT-Ressourcen verfügen, empfehle ich cloudbasierte Lösungen wie Snowflake. Snowflake bietet eine skalierbare und benutzerfreundliche Plattform, die sich ideal für den Aufbau eines Data Warehouses eignet.

Zusätzlich sollten Sie auf Automatisierungstools setzen, um den Implementierungsprozess zu vereinfachen. Tools wie dbt (data build tool) können Ihnen helfen, ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) zu automatisieren und die Datenintegration zu beschleunigen.

Schritt 2: Datenmodellierung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Datenmodellierung. Hier empfehle ich die Verwendung des Data Vault Modells für die Speicherung und Verwaltung Ihrer Daten. Data Vault ist besonders flexibel und skalierbar, was es ideal für wachsende Unternehmen macht. Für die Berichtsebene eignet sich das Dimensionale Modell, das eine einfache und intuitive Struktur für Ihre Berichte und Dashboards bietet.

Schritt 3: Datenintegration

Die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen kann eine komplexe Aufgabe sein, insbesondere wenn Sie mit begrenztem Wissen arbeiten. Hier kommen Tools wie Airbyte ins Spiel. Airbyte ist ein Open-Source-Tool, das die Datenintegration vereinfacht und es Ihnen ermöglicht, Daten aus verschiedenen Quellen zu extrahieren und in Ihre Datenplattform zu laden.

Schritt 4: Datenqualität

Die Qualität Ihrer Daten ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Datenplattform. Tools wie Soda können Ihnen helfen, die Datenqualität zu überwachen und sicherzustellen, dass Ihre Daten korrekt und zuverlässig sind. Soda bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und leistungsstarke Funktionen zur Überwachung und Verbesserung der Datenqualität.

Schritt 5: Datenvisualisierung

Sobald Ihre Daten integriert und modelliert sind, ist es an der Zeit, sie zu visualisieren. Tools wie Tableau und PowerBI sind ideal für die Erstellung von interaktiven Dashboards und Berichten. Diese Tools sind benutzerfreundlich und bieten eine Vielzahl von Funktionen, die es Ihnen ermöglichen, Ihre Daten auf eine Weise zu präsentieren, die für Ihr Unternehmen wertvoll ist.

Schritt 6: Cloud-Infrastruktur

Die Wahl der richtigen Cloud-Infrastruktur ist ebenfalls entscheidend. Sowohl Azure als auch AWS bieten robuste und skalierbare Lösungen, die sich ideal für den Aufbau einer Datenplattform eignen. Beide Plattformen bieten eine Vielzahl von Diensten, die Ihnen helfen können, Ihre Daten zu speichern, zu verarbeiten und zu analysieren.

Schritt 7: Partnerschaften und Ressourcen

Auch wenn Sie über begrenztes technisches Wissen verfügen, ist es möglich, eine leistungsfähige Datenplattform zu implementieren, wenn Sie die richtigen Ressourcen und Partner nutzen. Ein erfahrener Berater kann Ihnen helfen, die richtigen Technologien auszuwählen, die Datenintegration zu planen und die Datenqualität zu überwachen. Darüber hinaus können Schulungen und Workshops Ihrem Team helfen, die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, um die Datenplattform effektiv zu nutzen.

Fazit

Der Aufbau einer Datenplattform mag auf den ersten Blick eine entmutigende Aufgabe sein, insbesondere wenn Sie über begrenztes technisches Wissen verfügen. Doch mit den richtigen Technologien, einer klaren Strategie und den richtigen Partnern ist es durchaus machbar. Eine gut strukturierte Datenplattform kann Ihrem Unternehmen helfen, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wenn Sie Unterstützung beim Aufbau Ihrer Datenplattform benötigen oder mehr über die besten Praktiken erfahren möchten, kontaktieren Sie uns bei ‚Der Datenarchitekt‘.

Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihre Datenstrategie zu optimieren und Ihr Unternehmen zu unterstützen. 

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